Was ist Sudoku Geschichte?Die Geschichte der Sudokus haben wir in 3 wichtige Bereiche aufgeteilt. Zunächst werden wir auf den Ursprung der Sudokus in den magischen Quadraten eingehen. Im zweiten Teil zeigen wir den Übergang der klassischen Quadrate zum heutigen Sudoku und dem steigenden Interesse in Japan. Der dritte und abschließende Teil der Sudokugeschichte betrachtet die Entwicklungen der letzten Jahre sowie die steigende Popularität. |
Die Geschichte der Sudokus beginnt mit den magischen Quadraten, die schon sehr früh in Erscheinung treten. Bereits die Römer, Chinesen und Babylonier kannten und liebten sie. Die Quadrate versprühten schon damals einen magischen Hauch und enthielten nicht selten ein angebliches Geheimnis.
Ein magisches Quadrat ist eine quadratische Anordnung von Zahlen (oder auch Buchstaben), wobei bestimmte Anforderungen zu erfüllen sind. Bei einem magischen Quadrat mit Zahlen muss eine bestimmte Menge von Zahlen mit fortlaufenden Werten in einem Quadrat angeordnet werden. Dabei sollen die Summen der Zeilen und Spalten gleich sein. Eine größere Herausforderung ist es, wenn auch noch die Summen der Diagonalen mit den Zeilen- und Spaltensummen übereinstimmen sollen. Ein Beispiel für ein einfaches 3-mal-3-Quadrat ist das Saturn-Siegel aus Chine. Es besitz in allen Spalten, Zeilen und Diagonalen die Summe 15.
Sehr berühmt ist das 4-mal-4 magische Quadrat in Albrecht Düres (1471 - 1528) Kupferstich Melencolia I. Bemerkenswert ist hier, dass nicht nur alle Zeilen, Spalten und Diagonalen immer dieselbe Summe von 34 liefern, sondern auch jeder der vier Quadranten (16 + 3 + 5 + 10 = 34; 2 + 13 + 11 + 8 = 34; 9 + 6 + 4 + 15 = 34 und 7 + 12 + 14 + 1 = 34), die vier Zentrumsfelder (10 + 11 + 6 + 7 = 34) sowie die vier Eckfelder (16 + 13 + 4 + 1 = 34).
Dürer fügte als weitere Besonderheit das Entstehungsjahr des Kupferstiches mit in das magische Quadrat ein. In der untersten Reihe bilden die beiden mittleren Zahlen das Entstehungsjahr 1514.
Zwischen 1892 und dem Ausbruch des ersten Weltkrieges veröffentlichten die Zeitungen Le Siècle und La France unregelmäßig Sudokus unter dem Titel Carré magique diabolique in Frankreich. Diese frühen Veröffentlichungen setzten sich jedoch nicht durch und so dauerte es bis 1979 bis das heutige Sudoku in Blockform publiziert wurde. Die Zeitschrift Dell Math Puzzles & Logic Problems veröffentlichte 1979 unter dem Namen Number Place Sudokus in den USA. Den echten Durchbruch feierten Sudokus jedoch erst ab 1984 in Japan. Der japanische Verlag Nikoli publiziert die Zahlenrätsel unter den Namen suji wa dokushin ni kagiru was übersetzt soviel heißt wie: jede Zahl muss einzig sein. Schnell wird der Name durch Sudoku abgekürzt und das Spiel erfreut sich in Japan immer mehr Anhänger.
Der Neuseeländer Wayne Could kam auf einer Reise durch Japan mit Sudokus in Berührung und beginnt 1998 mit der Entwicklung eines Computerprogramms mit dem sich auf einfache Weise immer neue Sudokus generieren lassen. 2004 übergibt er dieses Programm kostenlos der englischen Zeitung The Times. Von nun an beginnt der Siegeszug der Sudokus von England ausgehend durch die internationale Presse. Mittlerweile gibt es Sudoku-Videospiele für den PC oder die Playstation. Vom 10. bis 12. März 2006 fand die erste Sudoku-Weltmeisterschaft in Italien statt. Die Weltmeisterin heißt Jana Tylová und kommt aus Tschechien. Bei der Weltmeisterschaft wurden mehr als 25 verschiedene Varianten des Zahlenrätsel gespielt.